Rosenwurz

Wikingerinnen sollen sich mit der Wurzel eingerieben haben, um gut zu riechen, und die Krieger wiederum haben sie der Überlieferung nach vor Kämpfen eingenommen, um die Ausdauer und Reaktionsgeschwindigkeit zu verbessern. Auch Fruchtbarkeitskräfte wurden der Rosenwurz nachgesagt. In Regionen Sibiriens ist es noch heute den Brauch, jungen Paaren vor der Hochzeit einen Strauß aus Wurzeln dieser Pflanze, die dort „Goldene Wurzel“ genannt wird, zu schenken, um die Fruchtbarkeit zu erhöhen und die Geburt gesunder Kinder zu gewährleisten. Als „Ginseng des Nordens“ ist die Rosenwurz ein traditionelles Heilmittel der samischen Urbevölkerung Lapplands und der sibirischen Bauern. Schamanen sollen die Pflanze schon über Jahrhunderte hinweg verwendet haben, um den von unfreundlichen Wettereinflüssen gestressten Menschen das Leben erträglicher zu machen. Auch in Mittelasien wurde der Rosenwurz-Tee gegen Erkältung, Schnupfen und Husten während strenger Winter eingenommen.

 

Heilwirkungen

Seit 1948 wird Rosenwurz wissenschaftlich untersucht und ist die erste Pflanze, die als Adaptogen bezeichnet wurde, um sie von Stimulanzien und Sedativa abzugrenzen. Diese bewirken bessere Leistungen bei geringerem Energieverbrauch und kürzerer Erholungszeit, d.h. sie erhöhen die Stressresistenz und normalisieren die Körperfunktionen ohne Nebenwirkungen (deshalb „anpassend“).

Die Stärke der Rosenwurz liegt vor allem im mentalen Bereich:

  • Verstärkung der Ausschüttung und Wirksamkeit der Neurobotenstoffe Serotonin, Dopamin und Norepinephrin a
  • gesteigerte Gehirnaktivität und bessere Konzentrationsfähigkeit bei gleichzeitig emotional beruhigender Wirkung
  • antidepressiv und angstlösend
  • Verbesserung des Langzeitgedächtnisses
  • Steigerung der geistigen und körperlichen Leistungsfähigkeit und gegen Stress- und Ermüdungserscheinungen wirksam
  • erhöht die mentale und emotionale Belastbarkeit
  • Erhöhung der Lebensdauer und Anti-Aging-Effekt
  • potenzstärkend
  • antioxidativ

Empfehlenswert ist die Rosenwurz deshalb bei Prüfungsstress, Leistungssport, Schichtarbeit, Depressionen, Burnout, chron. Müdigkeit, Impotenz, Angststörungen.

 

Wegen der anregenden Wirkung sollten Zubereitungen aus Rosenwurz am besten morgens eingenommen werden.

 

 

 

Diese und noch weitere Informationen über die Pflanze inklusive Rezepten erhalten Sie auf meinem Heilpflanzensteckbrief (drei DIN-A-5-Seiten + Fotografie auf dem Deckblatt).
Bitte hier klicken, um die Bestell-Liste (im PDF-Format) herunterzuladen.

 

erschienen am: 

Samstag, 15 Dezember, 2018